Achtsame Führung – achtsame Marke

Aus Funktionieren wird Leben.

Das Immer-Mehr durch Immer-Schneller ist zum Leit- oder Leidmotiv unseres Wirtschaftens geworden. Aktuelle Gesundheitsstatistiken belegen, dass sich permanent quantitatives Wachstum nicht von Maschinen auf den Menschen übertragen lässt: Der Mensch hat soziale Bedürfnisse und eigene Rhythmen. Sein Maximum entfaltet sich dort, wo er in seinem Menschsein geachtet wird. Wo er über die Zeit und Mittel verfügt, seine individuellen Potenziale schöpferisch einzusetzen und sich qualitativ zu entwickeln.
Die einseitige Fokussierung auf die leistungsorientierte Arbeitswelt führt zu empfundenem Mangel auf seelischer Ebene. Menschen leiden, sind unglücklich und merken immer mehr, dass das Wesentliche verlorengeht: das Leben an sich. Wir haben gelernt, immer besser zu funktionieren und dabei verlernt zu leben.
Um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen und verantwortliche Entscheidungen für sich selbst und die Mitarbeitenden in den Organisationen zu treffen, brauchen gerade Führungskräfte regelmäßige schöpferische Pausen sowie eine klare, achtsame Haltung. Ein neues Bewusstsein für die persönliche Sinngebung und Werte sowie praktische Methoden und Rituale – ganzheitlich auf körperlicher und geistiger Ebene. Nur durch achtsame Selbstführung wird eine glaubwürdige Führung in Unternehmen und Organisationen möglich, die das wertvollste Kapital der Zukunft sichert: den Menschen selbst.

Eine starke Marke braucht eine achtsame Kultur des Führens.

Wenn wir Marke nicht nur als künstlich geschaffenes Konstrukt betrachten, sondern als Ausdruck klarer unternehmerischer Haltung, die von den internen und externen Zielgruppen tagtäglich eingefordert wird, dann bemerken wir, wie essentiell eine achtsame, gesunde und menschenfreundliche Kultur für ein Unternehmen oder eine Organisation ist.
Gerade in Zeiten des Wandels übernimmt die Marke die Funktion, Orientierungsgeber zu sein. Wir Menschen sind nun mal Gewohnheitstiere und tun uns bekanntlich mit Veränderungen schwer. Wenn wir Neuland betreten sollen oder uns zwischen ungewohnten Optionen entscheiden sollen, fühlen wir uns oftmals gehemmt und blockiert. Dort, wo nichts mehr hält oder gewiss ist, bieten gerade vertrauenswürdige Marken den doppelten Boden und Sicherheit für unsere nächsten Schritte. Entscheidend sind die Assoziationen, welche die Zielgruppen mit der Marke im Laufe der Zeit verknüpft haben. Je besser sie mit den eigenen Überzeugungen , Bedürfnissen und Erwartungen im Einklang sind und je kontinuierlicher und reizvoller sie ins Bewusstsein eingetreten sind, um so stärker ist ein positiv geprägtes Markenbewusstsein. Ganz wesentlich sind dabei die unternehmerischen Werte sowie entsprechende Bildwelten und Emotionen, die einer Marke ihren Charakter verleihen und welche die Wahrnehmung in den Köpfen der Zielgruppen stärken. Werte, die für Differenzierung, aber vor allem für Klarheit und Identifikation sorgen. Und die bestenfalls faszinieren, so dass Menschen tatsächlich einer Marke treu bleiben und diese als Ankerpunkt für Ihre Entscheidungen nehmen.
Halt geben kann eine Marke jedoch nur durch entsprechendes Verhalten. Deshalb stehen vor allem die Menschen im Fokus, welche das Unternehmen oder die Organisation gestalten. Ihre Haltung und wie es ihnen gelingt, die unternehmerischen Werte tatsächlich glaubwürdig zu leben. Inwiefern ein zu Papier gebrachtes Werteleitbild der Wirklichkeit standhält.
Entscheidend ist, dass sich jede Führungskraft, aber letztlich auch jeder Mitarbeitender mit seinen Potenzialen, Werten und Bedürfnissen möglichst umfassend und ganz im Sinne des Markenkerns im unternehmerischen Alltag wiederfindet und einbringt. Im offenen Miteinander gedeiht und bewährt sich die Kultur eines Unternehmens oder einer Organisation. Es versteht sich von selbst, dass das Bewusstsein über die eigenen Potenziale und Werte Selbstführung möglich macht. Und Selbstführung die Voraussetzung ist, um andere zu führen. Daher sind Führungskräfte besonders gefordert, Impulsgeber für eine gesunde unternehmerische Kultur und Vorbild zu sein.

Führungs- und Markenkultur bewährt sich in der Gegenwart.

In unserer schnelllebigen und leistungsgetriebenen Welt sind wir mit unserem Handeln und Bewusstsein oftmals unserer Zeit voraus. Dabei verpassen wir die Kraft des Augenblicks, in dem die Strahlkraft einer Marke am Stärksten erlebbar wird. In dem Beziehung mit den internen und externen Zielgruppen stattfindet. Möchten wir die volle Kraft einer Marke entfalten, müssen wir wieder lernen, durch eine bewusstere Haltung und viel Übung die Kraft der Gegenwart zu nutzen.
Eine starke Marke lässt sich nachhaltig nur auf dem Fundament einer achtsamen und gesunden Kultur des Miteinanders entwickeln und leben. Und umgekehrt profitiert Führung sowie die unternehmerische Kultur von der Orientierung und Sicherheit der Marke.
Eine achtsame Haltung eignet man sich nicht auf der Überholspur des Lebens oder Wirtschaftens an. Reflexion und Transformation braucht Zeiten des Innehaltens sowie oftmals einen Tapetenwechsel. Und vor allem Unternehmer und Führungskräfte, die sich mutig auf dieses Abenteuer einlassen – und vielleicht sogar gleich verantwortliche Mitarbeitende mit integrieren.

Deshalb habe ich mein persönliches Herzensprojekt konzipiert: WERTE-RETREATS für Führungskräfte im traditionsreichen Kloster Seeon

Kaum ein Ort könnte zum Innehalten und zur Auseinandersetzung mit den eigenen Werten mehr inspirieren als ein Kloster. Um sich als Marke zukunftsfähig aufzustellen, muss der Mensch hinter der Marke gestärkt werden. Als Charakterentfalter, Markenstratege und ausgebildeter Meditationsleiter verstehe ich mich dabei als Wegbegleiter, um Ihren Führungsalltag mit Ihren menschlichen Bedürfnissen und Werten in Einklang zu bringen – im entschleunigenden und genussreichen Klosterambiente im idyllischen Chiemgau auf einer Insel der Ruhe und Gelassenheit.
Fotos: Austin Distel (unsplash.com), Manfred Antranias Zimmer (pixabay.com)

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