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Mein Herzensthema: Die charakterstarke Marke

"Ich freue mich, dass ich mein erstes Fachbuch im Verlag SpringerGabler veröffenlichen durfte. Hierfür habe ich mir in den vergangenen Monaten mein Herzensthema sprichwörtlich von der Seele geschrieben."

Dieses Buch denkt Marke und Branding neu und anders!

Es rückt den Unternehmer, die Mitarbeitenden und die Kunden zurück ins Zentrum. Wie kaum jemand zuvor verknüpft Daniel Börnert konsequent und berührend Markencharakter mit Werten. Er beschreibt einen identitätsorientierten Ansatz, der zu einer einzigartigen Marken-Positionierung führt – für große Marken, aber besonders auch für die vielen „Hidden Champions“, KMUs und Startups, die niemand kennt, aber großes Potential haben.
In gesättigten Märkten muss eine originäre Komponente die sachliche Markenleistung ergänzen: der Mensch – insbesondere in Form der Markenmacher – ist hier als identitäts- und beziehungsstiftendes Wesen der unverkennbare Faktor, der einen eindeutig differenzierbaren Markencharakter möglich macht. Es gilt also, diese unverwechselbare Charakteridentität zu entdecken und in den Alltag zu bringen.
Die wirklichen Potenziale der Marke sind im wahren Markenkern bereits vorhanden, aber oftmals nicht klar fassbar oder wahrnehmbar. Mit Mut, Veränderungswillen und der Wegbegleitung in Form dieses Buches wird der Marken-Benefit sinnvoll und begehrenswert und kann konsequent kommuniziert werden.
Besonders wichtig ist es Daniel Börnert, praktische Impulse zu geben. Am Ende eines jeden Kapitels findet der Leser konkrete Anregungen, die die Lese-Erkenntnisse ins konkrete Tun überführen. Motivierend und erhellend sind die Best-Practise-Interviews mit inspirierenden Unternehmern, die ungeschminkt ihre Erfahrungen teilen.
Dieses Buch, wird Ihnen als Unternehmer und Markenexperte neue Perspektiven eröffnen und Sie entscheidend weiterbringen.

Jetzt bestellen und inspirieren lassen:

Wertschätzende Stimmen zu meinem Buch

"Ich habe schon viele Bücher über Marke und Markenmanagement gelesen - und mich in der Praxis viel selber damit beschäftigt. Dieses Buch ist wirklich besonders, weil es das Marken-Thema vom Menschen und Menschsein her denkt. Mit dieser Perspektive habe ich nochmal viel verstanden und gelernt. Beeindruckt war und bin ich, wie Daniel Börnert es gelungen ist, das Thema mit breitem Horizont und zugleich handfest für die unternehmerische Praxis umzusetzen. Eine wirklich gewinnbringende Lektüre."

Rolf-Günther Hobbeling | Executive Editor Springer Gabler

"Buch ist schon geliefert. Erster Eindruck: fundiert, umfassend, spannend und erkenntnisteich. Fazit: großes Kompliment! Applaus, Applaus sowie Anerkennung und Respekt, lieber Daniel! Viel Erfolg mit deinem Kopf- und Herzprojekt … und deinen Lesern Erkenntnisgewinn und viel Lesefreude."

Kay Krüger | Kommunikationsexperte

"Lieber Daniel, Gratulation und Verneigung vor Deinem „Meisterstück“! Es war mir eine Ehre das Vorwort zu diesem Buch verfassen zu dürfen. Eines meiner (vielen) Lieblingszeilen ist: „[…] Ein wesentlicher Schwachpunkt ist, dass wir unsere Werte zwar auf rationaler Ebene sprachlich formulieren und sie auch noch in ein Wertesystem bündeln können, sie aber meist nur schwer in die Alltagsrealität gelangen. Dabei ergeben Werte erst dann Sinn, wenn sie nicht funktional auf dem Papier stehen, sondern wenn sie aus unserem Selbst heraus wirksam werden und daraus Beziehungen mit gleichgesinnten Menschen möglich werden. […] Die Ursprungskraft unserer Werte und der eigentliche Antrieb unseres Charakterwesens ist nachweislich im „Bauchhirn“ verortet, in dem etwa 90% der Impulse, die unser Gehirn verarbeitet ihre ursprüngliche Verortung haben.“ Danke für Dein Sein, Dein Wirken und dass Du den Begriff Charakter im Sinne von authentischer Archetyp (versus Persönlichkeit) in Unternehmen transportierst!"

Frank H. Sauer | Wertecoach, Autor und Gründer der Values Academy Europe

Aus dem Inhalt

  • Was Ihre Marke braucht, um wirklich Kraft zu entfalten
  • Den Markencharakter solide auf Basis der Unternehmer- und Unternehmens-Identität aufbauen
  • Den Markencharakter nachhaltig beziehungsstark im Unternehmen und am Markt entfalten
  • Mit zahlreichen Empfehlungen und Leitfragen für einen wirkungsvollen, identitätsbasierten Markenprozess

Der Autor

Daniel Börnert begleitet als Brandingexperte mittelständische Unternehmen, Startups und Non-Profit-Organisationen. Er verbindet Marke mit Charakterarbeit und inspiriert Führungskräfte und Teams, ihren menschlichen Charakter in Unternehmen und Organisationen zu entwickeln. So ermöglicht er eine identitäts- und beziehungsorientierte Unternehmenskultur auf Basis eines stimmigen Brandings.

Charakter-Blog mit weiteren Perspektiven zum Buch

Die charakterstarke Marke als Orientierungsgeber für eine neue Arbeitswelt
Im Gespräch mit Rosemarie Thiedmann, Impulsgeberin & Speaker für erfüllende Zusammenarbeit
Charakterstarke Marken brauchen charakterstarke Führungskräfte
Im Gespräch mit Christian G. Hirsch, Executive Search Expert und Managing Partner bei AmropCivitas
Die charakterstarke Marke als Basis für ein beziehungsstarkes digitales Recruiting
Im Gespräch mit Dr. Christian Hüttich, Experte für digitales Recruiting

Themenüberblick und Zitate

1 Wozu noch ein Markenbuch?

1.1 Was charakterstarke Marken auszeichnet
„Wie gelingt es, eine unternehmerische Marke menschlicher zu gestalten? Eigentlich ganz simpel: Indem wir sie mit dem füllen, was sie menschlicher macht: mit Charakter.“
1.2 Erkenntnisse der Neurowissenschaft für eine charakterstarke Markenführung
„Bevor uns etwas berühren kann und Wirkung entfaltet – so die Erkenntnisse der Hirnforschung – muss es etwas mit uns, mit unserem innersten Wesen und mit unserem Körper zu tun haben. Wenn wir unsere Intuition reaktivieren, gelangt im Unterbewusstsein gespeichertes Wissen über unsere Werte ins Bewusstsein. In Verbindungen mit unserer Emotionalität und Körperlichkeit werden aus austauschbaren „Werthülsen“ intrinsisch motivierte und damit kraftvolle Charakterwerte.“
1.3 Mensch und Marke: Gespräch mit Vanessa Weber von der Werkzeug Weber GmbH & Co. KG
„Intuition ist für mich ein wichtiger Punkt, wenn es zum Beispiel um Bewerbungsgespräche, Entscheidungsprozesse, visionäre Unternehmensgestaltung oder das Erkennen von Trends geht. Manchmal sind Zahlen, Daten und Fakten einfach nicht alles. Hier ist es besonders wichtig, kompetente Partner zu haben, wobei ich meine eigene Intuition niemals delegieren kann.“

2 Markencharakter reflektieren

2.1 Corporate Mindfulness als achtsame Grundhaltung einer charakterstarken Marke
„In unserer schnelllebigen und leistungsgetriebenen Welt sind wir mit unserem Handeln und Bewusstsein oftmals unserer Zeit voraus. Dabei verpassen wir die Kraft des Augenblicks, in dem die Strahlkraft einer Marke am Stärksten erlebbar wird. Den Moment, in welchem Beziehung mit den internen und externen Bedürfnisgruppen stattfindet. Möchten wir die volle Kraft einer Marke entfalten, müssen wir wieder lernen, durch eine bewusstere Haltung und viel Übung das Potenzial der Gegenwart zu nutzen.“
2.2 Realitätscheck Identität
„Menschen sehnen sich gerade in Krisenzeiten nach menschlichen Marken, die glaubwürdig sind und denen sie ihr Vertrauen schenken. Die sie das spüren lassen, was sie in ihrem tiefsten Wesen als zu sich passend und lebenswert wahrnehmen. Daher kann man auch beobachten, dass in Zeiten, die instabil sind und großen Veränderungen unterliegen, Produktmarken und -kampagnen an Präsenz verlieren. Hier wird Orientierung verstärkt in eher menschlich geprägten Marken gesucht – bei Marken, die auf Augenhöhe mit ihren Bedürfnisgruppen sind, die mitfühlen, die einen Charakter aus Fleisch und Blut haben. Bei denen die Markenidentität durch die Menschen hinter der Marke glaubwürdig und greifbar ist.“
2.3 Was macht ein Chief Mindfulness Officer: Gespräch mit Peter Bostelmann von der SAP
„Es ist wichtig, Mindfulness wissenschaftlich zu erklären und Beispiele zu geben. Spitzensportler wie der Formel 1 Weltmeister Nico Rosberg meditieren jeden Tag. Man wird durch Meditation nicht langsamer und weicher. Im Gegenteil – man wird konzentrierter und fokussierter. Darüber hinaus messen wir – wie schon angesprochen – viele Daten und erfassen sowohl quantitatives wie auch qualitatives Feedback. Schon früh hatten unsere Trainings eine Warteliste – die zwischenzeitlich bei 9.000 Mitarbeitern lag. Wir bekommen eine gute Resonanz und immer wieder die Rückmeldung von unseren Mitarbeitenden: „Endlich mal ein Training, bei dem es wirklich um mich geht.““

3 Markencharakter transformieren

3.1 Von „Werthülsen“ zur WERTEvollen Charakterhaltung
„Wenn wir Wertehaltungen von anderen einfordern oder uns hinter dem Wertesystem eines Unternehmens verstecken können, ist das meist sehr viel bequemer, als sich seiner eigenen Werte bewusst zu sein und entsprechend zu leben. Werte werden aber letztlich von Menschen gelebt. Und Verantwortung für geteiltes Menschsein fängt immer bei uns selbst an. Werte stellen jedem Menschen die eine zentrale Frage: Bist Du bereit, Dich mit Deinem inneren Kern auseinanderzusetzen und Dich den daraus resultierenden Konsequenzen mutig zu stellen?“
3.2 „Beyond“ – Sinn als Ursprungskraft der Marke erkennen
„Menschen konsumieren nicht vorrangig WAS wir tun, sondern WOFÜR wir etwas tun und WOHER oder aus welcher Verortung heraus wir zu diesem Zielpunkt unterwegs sind. Die Sehnsucht oder Urintention des WOHER liegt meist im Verborgenen und lässt sich oftmals auch nicht in Worte fassen. Fakt ist jedoch, dass vor allem in gesättigten Märkten Kaufentscheidungen aufgrund von klaren Überzeugungen und Zielbildern getroffen werden, die bereits vor Zielerreichung in der Wahrnehmung aktiviert werden. Botschaften und Bilder, die einen tieferen Sinn stiften, denn das Produkt oder die Leistung als solches gibt es womöglich schon mehrfach und macht keinen Unterschied. Menschen möchten über das Gewöhnliche und Offensichtliche hinausgehend inspiriert und auf emotionaler Ebene erreicht werden.“
3.3 Mit Vision dem Sinn einen Zielhorizont geben
„Marken, die sich ihrer Urkraft – ihrem WOHER – bewusst sind und diese verkörpern, sind daraus resultierend in der Lage, starke und konkrete Visionsbilder zu entwickeln. Visionen, die ihre Wurzeln im BEYOND der eigenen Sinnstiftung haben. Bilder, die nicht nur künstlich aufgesetzt sind, sondern auch den Turbulenzen der Zeit wirklich standhalten.“
3.4 Mit einer aktivierenden Mission etwas Großes in Bewegung setzen
„Der stärkste sensorische Impuls wird dann erzeugt, wenn auf Basis eines starken Visionsbildes („sehen“) Menschen in Dialog geführt werden („sprechen“) und über die Mission ein klarer Handlungsimpuls („handeln“) formuliert wird, der sich nicht nur auf den Auftrag der Organisation reduziert, sondern im Wesentlichen das Handeln der Bedürfnisgruppe gestaltbar macht und partizipativ integriert.“
3.5 Die Positionierung als Fokus, um sich passgenau im relevanten Zielmarkt zu profilieren
„Die Kunst einer wirkungsvollen Positionierung ist es, die eigene Charakteridentität auf den Punkt und in maximale Resonanz mit den Bedürfnisgruppen und gleichermaßen in höchstmögliche Differenzierung zu den relevantesten Mitbewerbern zu bringen und dies auf eine möglichst markante Weise.“
3.6 Wertebasierte Markenstrategie als Anker im Wandel der Zeit: Gespräch mit Johannes Ehrnsperger von der Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG
„Starke Marken haben – und das gilt für die Vergangenheit wie für die Zukunft – immer Grenzen. Sie müssen auch mal nein sagen und dürfen sich nicht aus irgendwelchen Nöten heraus verbiegen, um zu einer reinen Vertriebsmarke zu werden, weil gerade vielleicht der Absatz nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Derartige Kompromisse schwächen immer die Markenstärke. Die große Herausforderung – gerade für die Biobranche – ist es, auf diese Glaubwürdigkeit einzuzahlen. Glaubwürdig kann ich nur sein, wenn ich meine Prinzipien nicht außeracht lasse, sondern an meinen Markenregeln immer konsequent festhalte und diese nicht aufweiche. Anpassung sind nur strategisch sehr überlegt oder im Sinne einer konsequenten und behutsamen Weiterentwicklung der Marke vorzunehmen.“

4 Markencharakter entfalten

4.1 Mit charakterstarker Markenführung vorangehen

4.1.1 Haltung vorleben: Markenführung ist zu allererst Chefsache
„Halt geben kann eine Marke jedoch nur durch gelebtes Verhalten. Deshalb stehen vor allem die Menschen im Fokus, welche das Unternehmen führen – deren Haltung und wie es ihnen gelingt, die unternehmerischen Werte tatsächlich glaubwürdig in eine achtsame Kultur des Führens zu übersetzen. Inwiefern sich ein zu Papier gebrachtes Werteleitbild in ihrer gelebten Führungswirklichkeit widerspiegelt.“
4.1.2 „Positive Leadership“ als Ankerpunkt für eine haltungsbestärkende Markenführung mit Flow-Momenten
„Relevant ist in diesen disruptiven Zeiten besonders die Fähigkeit einer Führungskraft, Empathie zu zeigen. Empathie ist ein wesentlicher Charakterzug für Führungskräfte und ihre Marken. Denn wer einfluss- und erfolgreich sein will, muss Menschen gewinnen. Dies gelingt nachhaltig nur mit ehrlichen Emotionen, mit persönlicher Nähe und in offener Zuwendung zu den Bedürfnisgruppen – zu Mitarbeitenden nach innen und zu Kunden nach außen. Vereinfacht gesagt sorgt Empathie für gute Stimmung – und so auch für ein besseres Miteinander und gemeinsame Erfolge.“
4.1.3 Mit Führungsleitlinien unterschiedliche Werte im Unternehmen in Einklang bringen
„Über Führungswerte werden verbindliche Verhaltensweisen für Führungskräfte definiert, die eine Brücke vom Anspruch der Unternehmensführung und Marke zu den Bedürfnissen der Teams bauen. Sie bieten konkrete Anweisungen, die Marke über wirklich gelebte Werte im unternehmerischen Alltag zu kultivieren.“
4.1.4 Mit gemeinwohlorientierter Markenführung zum wirklichen Wir
„Die „Gemeinwohl-Ökonomie“ ist eine 2010 von Christian Felber gestartete Reformbewegung, die das Wirtschaften im Gegensatz der marktwirtschaftlichen Prinzipien Gewinnstreben und Wettbewerb grundlegend auf demokratische gemeinwohlorientierte Werte ausrichten möchte und Unternehmen in diesem Kontext das Werkzeug einer Gemeinwohlbilanz zur Verfügung stellt. Marken, welche diese Prinzipien transportieren, tragen dazu bei, den Widerspruch zwischen menschlich ersehnten Werten einerseits und wirtschaftlich entarteten Wertehaltungen andererseits zumindest partiell aufzulösen.“
4.1.5 Resiliente Menschen – resiliente Marken: Widerstandsfähigkeit als Teil der Markenführung
„Eines der größten Hindernisse starker Führung ist innere Orientierungslosigkeit von Führungskräften. Gerade das Thema der mentalen Gesundheit wird mit den steigenden Turbulenzen und Anforderungen einer multioptionalen Businesswelt heute immer relevanter. Gleichzeitig wird dieses Thema aber noch zu häufig tabuisiert. In einem Wirtschaftssystem, das keine Schwäche und Grenzen erlaubt, spricht man nicht über die persönliche Begrenztheit.“
Gerold Wolfarth, CEO bk Group mit Daniel Börnert
4.1.6 Markenführung – einfach tun: Gespräch mit Gerold Wolfarth von der bk Group AG
„Wichtig ist Authentizität. Man sollte das vorleben, was man kommuniziert und auch in kritischen Phasen die unter seiner Marke definierten Werte nicht verlieren.“

4.2 Etablierung einer charakterstarken Markenkultur im Team

4.2.1 Aus Werten wird persönliche Haltung: Abgleich der individuellen und unternehmerischen Werteüberzeugungen
„Immer wieder erlebe ich, dass diese wirklich intrinsische Wertebasis nicht klar ist. Dass Menschen sich selbst viel zu wenig einschätzen können und ihr Denken und Handeln maßgeblich von äußeren Konditionierungen bestimmt ist, die eigentlich nicht zu ihrem originären Wesen gehören. Die Erkenntnis dessen, was ihnen persönlich wirklich wichtig – das heißt wert- und sinnvoll – ist, verleiht einen Antrieb, der nicht erzwungen werden muss und aufgrund dessen niemand ausbrennt. Er setzt Energien frei, die jedes Unternehmen nutzen sollte, um das Kostbarste aus Menschen herauszuholen.“
4.2.2 Aus Werten wird kollektive Haltung: Partizipative Entwicklung eines charakterstarken Werteleitbildes
„Ein Werteleitbild, das im Zusammenspiel mit dem Praxisalltag entsteht, wird weitaus fundierter sein als ein Schnellschuss, der womöglich auch noch fern von der Realität im Elfenbeinturm stattfindet.“
4.2.3 Aus Haltung wird Verhalten: Ritualisierung der Werte in die Teamkultur
„Je partizipativer das Werteleitbild erarbeitet wurde, desto mehr Zuspruch erhält dieses und umso effektiver kann es in den unternehmerischen Alltag implementiert werden.“
4.2.4 Marke als charakterstarke Gemeinschaft feiern: Gespräch mit Michael Spindler von der qbees GmbH
„Dass unsere Werte wirklich gelebt werden, resultiert aus dem Miteinander unseres Teams. Es reicht nicht aus, dass Werte von einem Einzelnen vorgegeben werden. Wohl aber ist es wichtig, dass wir vier Gesellschafter unsere Werte vorleben. Dann ziehen die Mitarbeitenden mit. Was dazu beiträgt, ist unser konsistentes Tun, das wir gern durch klare Bilder zum Ausdruck bringen.“

4.3 Kommunikation und Erscheinungsbild als markenstrategischer Beziehungsauftrag

4.3.1 Kommunikationsstrategie als Brücke zwischen Marke und Marketing
„Immer wieder erlebe ich, dass die Abgrenzung von Marke und Marketing nicht klar ist und daraus resultierend in Unternehmen schwerwiegende strategische Fehler gemacht werden. In aller Kürze: Marketing ist nicht dasselbe wie Branding. Die Marke braucht die Spielwiese des Marketings und das Marketing benötigt die Spielfeldbegrenzung der Marke.“
4.3.2 Corporate Design als visueller Träger des Markencharakters
„Wenn ich Unternehmer auf ihre Marke anspreche, höre ich immer wieder den Satz: „Wir haben ein Logo.“ Eine Marke ist aber mehr als nur ein Logo. Ein Logo transportiert im visuellen Sinne auf unverkennbare Weise die Haltung und den Charakter der Marke. Damit ein Logo den Kern der Marke repräsentiert und nicht nur ein hippes, aber letztlich vielleicht sogar austauschbares Kennzeichen ist, braucht es für die Logoentwicklung eine klare Markenstrategie.“
4.3.3 Mit Storytelling die Marke in den Köpfen der Bedürfnisgruppen verfügbar machen
„Werden komplexe und womöglich fachlich anspruchsvolle Themen in den Rahmen einer Story eingebunden, kann immer wieder für emotionale Elemente gesorgt werden, welche wichtige Aspekte der Sachebene mit Hilfe einfacher, vielleicht bildhafter Perspektiven verständlich machen.“
4.3.4 Mit einer starken Arbeitgebermarke die passenden Mitarbeiter anziehen und binden
„Um passgenau die Bedürfnisgruppen zu erreichen, die mit Unternehmen und Stellenprofil im Einklang sind, ist die Erarbeitung und Formulierung einer Arbeitgebermarkenpositionierung sinnvoll. Auf dieser Basis kann das Personalmarketing wesentlich ausgesteuert und Budgets zielgerichteter und damit effizienter eingesetzt werden.“
4.3.5 Markencharakter verdient zuverlässigen Schutz
„Um die Differenzierungskraft einer Marke im Markt der Mitbewerber zu bewahren und zu vermeiden, dass andere Unternehmen mit ähnlichem oder gar annähernd demselben Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit kommunizieren wie man selbst oder einem gar die Nutzung der Marke streitig machen, besteht die Möglichkeit oder gar Dringlichkeit, eine Marke – insofern sie in Deutschland verortet ist – beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) entsprechend schützen zu lassen.“
4.3.6 Beziehungsstarke Markenkommunikation: Gespräch mit Julia Bläuel-Löschenbrand von der Mani Bläuel GmbH
„Man kann uns in unserem Bio-Gästehaus und in der Produktionsanlage besuchen und kennenlernen, spüren und erleben – auch bei unseren Crowdfunding-Jahrestreffen. Diese Kombination schafft Vertrauen, weil Werte geteilt werden und man das auch live miterleben kann.“

4.4 Charakterstarkes Leistungsportfolio zwischen Tradition und Innovation

4.4.1 Charakterbranding zwischen Kontinuität und Erneuerung
„Marken, die verlässlich sind, aber zugleich Kategorien prägen und aktiv den Zeitgeist gestalten statt nur zu reagieren, sind besonders anziehend, weil Menschen gerade in disruptiven Zeiten Halt- und Orientierungsgeber brauchen. Hier bietet der Wert der Tradition Stabilität, Kontinuität und Vorhersehbarkeit. Zum anderen ist es wichtig, sich äußeren Transformationen auch im Innen zu stellen und den Wert der Innovation zu leben, um mit neuen Ideen und Ansätzen wettbewerbsfähig zu bleiben und entsprechend der Bedürfnisse am Markt für Lösungen zu sorgen.“
4.4.2 Innovation im Kundenservice: Gespräch mit Michael Meiers von der SV SparkassenVersicherung Holding AG
„Service kostet Geld, muss digitalisiert und schlank gehalten werden – das ist heute die Denke vieler Unternehmen. Für mich ist Service aber weitaus mehr. Service ist eine Möglichkeit, mit unseren Kunden in Kontakt zu treten. Dabei kann eine langfristige Beziehung aufgebaut werden, die sich über Jahre auszahlt. Service ist für mich keine Problemlösung mehr, sondern Beratung. Denn wir können dem Kunden erklären, was wir als Unternehmen noch alles für ihn tun können und wovon er unter Umständen vielleicht noch gar nichts weiß.“

5 Immer wieder "von vorn": Branding im Change

5.1 Laufende Markenevaluation in der Veränderungspermanenz unserer Zeit
„Wir leben in Zeiten, die uns andauernd herausfordern, auf dynamische Prozesse zu reagieren – und das in derart umfassender Weise, dass Vieles ab sofort ganz anders läuft. Und genau wie sich das Äußere kontinuierlich und mitunter umfassend verändert, hat das Auswirkungen auf die innere Wirklichkeit eines Unternehmens. In diesem Sinne sollten wir lernen, Markenführung als einen permanenten Change-Prozess zu verstehen, welcher zum einen über agile Strukturen, Methoden und Haltungen sowie zum anderen über eine charakterstarke Markenidentität mit einem unumstößlichen Kern verfügt. Nur so kann einer dynamischen VUCA-Welt angemessen begegnet sowie der Marke und ihren Bedürfnisgruppen im transformativen Alltag Orientierung und Sicherheit gewährt werden.“
5.2 Markenführung braucht Change-Bewusstsein: Gespräch mit Ibrahim Mefire Kouotou von der EHEIM GmbH & Co. KG
„Wichtig ist, den Kern der Marke zu kennen und sich während einer Transformation niemals von seiner Kernkompetenz zu entfernen. Wir von EHEIM beherrschen in Perfektion die Technologie im Bereich Aquaristik. Der Kunde muss vor unserem Produkt stehen und feststellen, dass wir an wirklich alles gedacht haben. Daraus entsteht Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Diesen Kern haben wir auf unser digitales Business übertragen.“
Ibrahim Mefire Kouotou, CEO EHEIM mit Daniel Börnert

6 Exkurs: Die unterschätzte Ressource der Spiritualität

6.1 Was wir unter Spiritualität verstehen und wie wir sie unternehmerisch nutzen können
„Neurobiologen haben mittlerweile festgestellt, dass wir über angeborene Gehirnstrukturen verfügen, die spirituelle Phänomene hervorbringen können. Fest steht, seit den Anfängen der Menschheit fragt der Mensch über alle Kulturen hinweg nach seinem Woher, Wofür und Wohin. Auch charakterstarke Marken nehmen im Kern Bezug auf diese grundsätzlichen Fragen der Menschheit. Das eigene Handeln oder eine Marke gewinnt an Tiefe und Weite, wenn die Sinnebene der Spiritualität mit einbezogen wird.“
6.2 Spiritualität als beziehungsstärkendes Element der Markenführung: Gespräch mit Pater Andi Weiss, evangelischer Diakon und Logotherapeut
„Immer wenn es um Menschen geht, hat es für mich etwas Spirituelles. Egal, ob ein Mensch aus seiner eigenen Kindheit oder aus seinem sozialen Kontext geprägt wird, egal, ob er jetzt für sich irgendeine Form, Methode oder einen Weg gefunden hat, egal, ob er kirchlich oder nicht-kirchlich sozialisiert ist – ich glaube, dass in jedem Menschen eine ganz tiefe Sehnsucht liegt, einfach „nur“ zu sein. Und diese Sehnsucht ist ein Kanal, der über diesen Menschen hinausweist.“

Inspirationsbereich und Dokumenten-Download

(Grafiken im pdf-Format aus dem Buch und darüber hinaus | nur zur nicht-kommerziellen Nutzung)

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